Arbeitskräftemangel im restriktiven Zulassungsland
Warum eine Lockerung der arbeitsmarktlichen Zulassungsvoraussetzungen im Ausländer- und Integrationsgesetz dringlich ist
Face à la « pénurie de main-d'œuvre » dont on se plaint constamment en Suisse, les auteur·e·s se demandent en quoi la réglementation légale restrictive de l'immigration de main-d'œuvre et la pratique en la matière se justifient objectivement. Un coup d'œil sur les réglementations en Allemagne montre que la situation juridique en Suisse n'est pas dépourvue d'alternative. Les auteur·e·s arrivent à la conclusion que le droit en vigueur n'est pas adapté à notre époque, tant du point de vue du marché du travail que de la politique migratoire, et que le prétendu intérêt d'une politique d'immigration restrictive ne se justifie pas objectivement. (xf)
Inhaltsverzeichnis
- 1. Ausgangslage
- 2. Inhaltliche Gliederung
- 3. Das duale System der schweizerischen Migrationspolitik
- 3.1. Personenfreizügigkeit auf der Basis des FZA
- 3.2. Die arbeitsmarktlichen Hürden für die Zulassung als Erwerbstätige nach AIG
- 3.2.1. Die Generalklausel des «gesamtwirtschaftlichen Interesses»
- 3.2.2. Zahlenmässige Begrenzung der Zulassung
- 3.2.3. Die Hürde des Inländervorrangs
- 3.2.3.1. Erleichterte Zulassung von Hochschulabgänger:innen
- 3.2.4. Die Kontrolle der Lohn- und Arbeitsbedingungen
- 3.2.5. Persönliche Voraussetzungen für die Zulassung zum Arbeitsmarkt
- 4. Zulassungserleichterungen de lege ferenda und auf Weisungsebene durch partiellen Verzicht auf Vorrangprüfung und akademischen Abschluss
- 4.1. Branchenspezifisch anerkannter Fachkräftemangel, statt individueller Nachweis des Inländervorrangs
- 4.2. Berufserfahrung statt akademischen Abschlusses als Kriterium der persönlichen Voraussetzungen
- 4.3. Erleichterter Wechsel von einer unselbständigen zu einer selbständigen Erwerbstätigkeit
- 5. Die Arbeitsmarktpolitik in der Bundesrepublik Deutschland
- 5.1. Grundsatz der Fachkräfteeinwanderung (§§ 18–18c AufenthG)
- 5.1.1. Allgemeines zur Fachkräfteeinwanderung (§ 18 AufenthG)
- 5.1.2. Rolle der Bundesagentur für Arbeit (BA) bei der Zulassung zur Erwerbstätigkeit und die Vorrangprüfung als Ausnahme
- 5.1.3. Blaue Karte EU (Richtlinie [EU] 2021/1883; §§ 18, 18b Abs. 2 AufenthG)
- 5.1.4. Fachkraft mit akademischer Ausbildung (§§ 18, 18b und 39 Abs. 2 AufenthG)
- 5.1.5. Fachkraft mit Berufsausbildung (§§ 18, 18a und 39 Abs. 2 AufenthG)
- 5.2. Zulassung zur selbständigen Erwerbstätigkeit (§ 21 AufenthG)
- 5.3. Weitere Zulassungsmöglichkeiten zur Erwerbstätigkeit für Nicht-Fachkräfte (§§ 18, 19c und 39 Abs. 3 AufenthG)
- 5.3.1. Spezialist:innen im Bereich der IT- und Kommunikationstechnologie (§ 19c Abs. 2 AufenthG i.V.m. § 6 BeschV)
- 5.3.2. «Best Friends»-Staaten (§ 19c Abs. 1 AufenthG i.V.m. § 26 Abs. 1 BeschV sowie § 41 AufenthV)
- 5.3.3. Westbalkanregelung (§ 19c Abs. 1 AufenthG i.V.m. § 26 Abs. 2 BeschV)
- 5.4. Arbeitsplatzsuche für Fachkräfte (§ 20 AufenthG)
- 5.5. Aufenthalt zum Zwecke der Ausbildung (§§ 16–17 AufenthG)
- 5.6. Künftige Erleichterungen durch geplantes Einwanderungsgesetz
- 5.7. Deutschland – Schweiz im Vergleich
- 6. Fazit: Öffnung legaler Zugangswege für Arbeitsmigrant:innen aus Drittstaaten ist dringlich
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