«Vom Bild ohne Geld»
Will das Bundesgericht den Künstlern keine monetären Ansprüche im Falle von unautorisierten Bildvermarktungen durch Dritte gewähren?
Die Übernahme einer älteren Filmsequenz in einen neuen Werbespot ohne Einwilligung des Künstlers hält ein kürzlich ergangener Bundesgerichtsentscheid zwar für persönlichkeitsverletzend, doch wird dem Schauspieler in extensiver Auslegung von Art. 34 URG und mangels Schwere des Eingriffs ein Schadenersatz- bzw. Genugtuungsanspruch versagt. Diese Rechtsprechung trägt den heute gesellschaftlich akzeptierten Kommerzialisierungen von Persönlichkeitsattributen nicht angemessen Rechnung; vielmehr wäre es sachgerecht, die monetären Vermarktungsrechte von Künstlern zu stärken und besser zu konkretisieren.
Loggen Sie sich bitte ein, um den ganzen Text zu lesen.
Es gibt noch keine Kommentare
Votre commentaire sur cet article
Les abonné-e-s à cette revue peuvent prendre part à la discussion. Veuillez vous connecter pour poster des commentaires.
Aucun commentaire