Justice - Justiz - Giustizia

Rezension: Udo Hochschild, Gewaltenteilung als Verfassungsprinzip

  • Autor/Autorin: Aldo Elsener
  • Zitiervorschlag: Aldo Elsener, Rezension: Udo Hochschild, Gewaltenteilung als Verfassungsprinzip, in: «Justice - Justiz - Giustizia» 2011/1
«Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig». Diesen Satz Montesquieus (1748) stellt Udo Hochschild an den Anfang seiner letztes Jahr in Deutschland erschienenen Dissertation (Frankfurt a.M., 199 S., dissertation.de-Verlag im Internet Gmbh Berlin, ISBN 978-3-86624-502-0). Der 1944 geborene, in Karlsruhe aufgewachsene Autor wirkte zunächst in Baden-Württemberg, ab 1991 bis Ende 2007 in Leipzig und Dresden als Zivil-, Straf-, Sozialversicherungs- und Verwaltungsrichter. In seiner «Arbeit eines Richters nach dem Ende seines Berufslebens» formuliert der ehemalige Vorsitzende Richter am Verwaltungsgericht Dresden und ehemalige Vorsitzende eines Richterverbands aufgrund des anthropologischen Ansatzes von Montesquieu Thesen zur Gewaltenteilung in Deutschland, die von allgemeiner Geltung und trotz unterschiedlicher Verfassungswirklichkeit auch für die Schweiz von grossem, durchaus aktuellem Interesse sind (vgl. hierzu besonders Rz. 20). (Hinweis: Wie der Autor verwendet auch der Rezensent immer das generische Maskulinum.)