Jusletter

Die Rückstufung im Ausländer- und Integrationsgesetz

  • Autor/Autorin: Lara Bensegger
  • Beitragsart: Wissenschaftliche Beiträge
  • Rechtsgebiete: Ausländer- und Asylrecht
  • DOI: 10.38023/91b0387b-cb53-4296-a43e-0a98ae88b589
  • Zitiervorschlag: Lara Bensegger, Die Rückstufung im Ausländer- und Integrationsgesetz, in: Jusletter 2. August 2021
Die neu in das Ausländerrecht aufgenommene «Rückstufung» stellt nach wie vor zahlreiche Probleme. Im Folgenden wird geprüft, ob sie zwingend auf einem Widerrufsgrund beruhen muss, in welchem Verhältnis sie zur ausländerrechtlichen Verwarnung steht, wie die einzelnen Integrationskriterien gewichtet werden sollen und ob sie bei altrechtlich erteilten Niederlassungsbewilligungen überhaupt Sinn macht. Fazit: Mit einer Differenzierung von zwei Arten von «Rückstufungen» lassen sich zahlreiche praktische Probleme lösen. Das Zustimmungserfordernis des SEM für die Erteilung der Aufenthaltsbewilligung bei der Rückstufung ist problematisch und erscheint systemwidrig.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Die Rückstufung
  • 2.1. Geschichte und Zweck der Rückstufung
  • 2.2. Die Integrationskriterien
  • 2.2.1. Öffentliche Sicherheit und Ordnung
  • 2.2.2. Respektierung der Werte der Bundesverfassung
  • 2.2.2.1. Vorbemerkungen
  • 2.2.2.2. Rechtsstaatliche Prinzipien und freiheitlich-demokratische Grundordnung
  • 2.2.2.3. Grundrechte
  • 2.2.2.4. Grundpflichten
  • 2.2.3. Sprachkompetenzen
  • 2.2.4. Teilnahme am Wirtschaftsleben
  • 2.3. Konsequenz: Zwei Arten der Rückstufung
  • 2.4. Gesamtwürdigung und Zukunftsperspektive
  • 2.4.1. Gesamtwürdigung der Integrationskriterien
  • 2.4.2. Zukunftsgerichtete Gesamtwürdigung?
  • 2.5. Rechtsfolgen der Rückstufung
  • 2.5.1. Integrationsvereinbarungen/-empfehlungen
  • 2.5.2. Bedingungen/Erwartungen
  • 2.5.3. Weitere Rechtsfolgen
  • 2.6. Voraussetzung eines Widerrufsgrundes
  • 2.6.1. Vorbemerkungen
  • 2.6.2. Systemwidrigkeit
  • 2.6.2.1. Grammatikalische Auslegung
  • 2.6.2.2. Historische Auslegung
  • 2.6.2.3. Teleologische Auslegung
  • 2.6.2.4. Systematische Auslegung
  • 2.6.2.5. Zwischenfazit
  • 2.6.3. Umgehung von Art. 63 Abs. 1 AIG?
  • 2.6.3.1. Ausgangslage
  • 2.6.3.2. Rechtsprechung und Lehre
  • 2.6.3.3. Lösungsansatz
  • 2.6.4. Fazit
  • 3. Weitere Rechtsfragen rund um die Rückstufung
  • 3.1. Die Rückstufung als (unzulässige) Rückwirkung?
  • 3.1.1. Das Rückwirkungsverbot
  • 3.1.2. Die Bestimmungen über die Rückstufung als Rückwirkung?
  • 3.1.2.1. Dauersachverhalt / unechte Rückwirkung
  • 3.1.2.2. Wohlerworbenes Recht?
  • 3.1.2.3. Qualifizierter Vertrauensschutz
  • 3.1.2.4. Anspruch auf eine Übergangsregelung
  • 3.1.3. Konsequenz
  • 3.1.3.1. Rückstufung wegen eines Integrationsdefizits
  • 3.1.3.2. Rückstufung inkl. Widerrufsgrund
  • 3.2. Materielles Verhältnis zur Verwarnung
  • 3.3. Die Rückstufung von anspruchsberechtigen Personen
  • 3.3.1. Ansprüche aus Niederlassungsvereinbarungen?
  • 3.3.2. Personen mit Aufenthaltsanspruch
  • 3.3.3. Fazit
  • 3.4. Kollisionsregelung (Landesverweisung)
  • 3.5. Zustimmung SEM
  • 3.6. Wiedererteilung der Niederlassungsbewilligung
  • 4. Zusammenfassung
  • 4.1. Allgemein
  • 4.2. Rückstufung inkl. Widerrufsgrund
  • 4.3. Rückstufung als Reaktion auf ein Integrationsdefizit
  • 5. Fazit

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