Jusletter

Traditionelles Urheberrecht: Sprengstoff für die Informationsgesellschaft?

Erstpublikation in: Urheberrecht am Scheideweg, Symposium zu Ehren von Prof. Dr. Manfred Rehbinder, Band 59, Hrsg. Reto Hilty / Mathis Berger, Bern 2002

  • Autor/Autorin: Rolf H. Weber
  • Rechtsgebiete: Urheberrecht
  • Zitiervorschlag: Rolf H. Weber, Traditionelles Urheberrecht: Sprengstoff für die Informationsgesellschaft?, in: Jusletter 27. Oktober 2003
Das Urheberrecht als «Magna Charta der Informationsgesellschaft» steht vor vielfältigen Herausforderungen: Diskussionsstoff liefern Fragen wie die Urheberrechtsrelevanz einer flüchtigen Speicherung, der Zeitpunkt der Wahrnehmbarmachung eines Werkes, die Differenzierung zwischen der Erst- und Zweitverwendung, die Anwendbarkeit der Eigengebrauchsregelung auf die digitale Privatkopie, die Einführung technischer Schutzmassnahmen und die fehlende internationale Harmonisierung der Schutzausnahmen. Weil Information frei sein soll (keine Monopolisierung), hat sich der Gesetzgeber zu überlegen, inwieweit das Feld der Vertragsgestaltungen und Schutzsysteme den Privaten überlassen werden kann bzw. welche zwingenden Rahmenbedingungen den freien Informationszugang zu gewährleisten haben.

0 Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare

Ihr Kommentar zu diesem Beitrag

AbonnentInnen dieser Zeitschrift können sich an der Diskussion beteiligen. Bitte loggen Sie sich ein, um Kommentare verfassen zu können.