Kassen-Obligatorium und Glaubensfreiheit
Misstrauen gegenüber himmlischem Arzt?
Die Einführung eines bundesrechtlichen Krankenversicherungsobligatoriums verletzt laut einem Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts (EVG) das Verfassungsrecht der Glaubens- und Gewissensfreiheit nicht. Mit dem höchstrichterlichen Verdikt aus Luzern wurde die Verwaltungsgerichtsbeschwerde eines Bürgers abgewiesen, der sich unter Berufung auf Bibelzitate gegen den Abschluss einer Krankenversicherung zur Wehr gesetzt hatte. Er machte unter anderem geltend, er wolle in Gesundheit und im Einklang mit dem Willen des Schöpfers leben, weshalb eine Versicherung bei Mitmenschen für ihn eine unerträgliche Misstrauensbekundung gegenüber dem himmlischen Arzt darstelle.
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