Multidisziplinäres Verfahren unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender
Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (UMA) nimmt stetig zu. Diese bilden eine besonders verletzliche Gruppe unter den Flüchtlingen, für die auf völker- und landesrechtlicher Ebene spezielle Rechtsregeln gelten. Namentlich sieht das Recht verschiedene Formen von Vertretungs- und Unterstützungsmandaten vor. Dabei besteht die Gefahr von Doppelspurigkeiten, aber auch von Lücken. Der Beitrag bezweckt, die verschiedenen Kindesschutzmassnahmen im Asylverfahren zu analysieren und allfällige Mängel derselben aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einführung
- II. Rechtliche Einordnung
- 1. Migrationsrechtlicher Kontext
- 2. Kindesschutzrechtlicher Kontext
- III. Asylverfahren
- 1. Asylgesuch
- 1.1. Prozessfähigkeit
- 1.2. Asylgesuche aus dem Ausland
- 1.3. Asylgesuch an der Grenze oder im Inland
- 1.4. Asylgesuch am Flughafen
- 2. Vorbereitungsphase
- 2.1. Befragung zur Person
- 2.2. Altersbestimmung
- 3. Untersuchungsphase und Verfahrensgrundsätze
- 3.1. Untersuchungsgrundsatz
- 3.2. Mitwirkungspflicht
- 3.3. Anspruch auf rechtliches Gehör
- 3.4. Flüchtlingseigenschaft und Beweismass
- 3.5. Prioritäre Behandlung
- 3.6. Anhörung bei Minderjährigen
- 4. Verteilung auf die Kantone
- 5. Asylentscheide und Rechtsfolgen
- 5.1. Nichteintretensentscheid
- 5.2. Flüchtlingseigenschaft
- 5.3. Materieller Entscheid
- 5.4. Ausschluss der Flüchtlingskonvention
- 6. Wegweisungsvollzug
- 7. Exkurs: Änderungen des AsylG
- IV. Kindesschutz im Asylverfahren
- 1. Auswirkungen der Kinderrechtskonvention
- 1.1. Diskriminierungsverbot
- 1.2. «Kindeswohl» oder das «best-interest»-Prinzip
- 1.3. Berücksichtigung der Meinung des Kindes
- 1.4. Das unbegleitete Flüchtlingskind
- 2. Kindesschutzmassnahmen
- 3. Vertrauensperson
- 4. Exkurs: unentgeltliche Rechtsvertretung und Beratung in den Bundeszentren
- 5. Kantonale Unterschiede
- V. Schlusswort
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