Was die Schweizer Bevölkerung von Sterbehilfe und Suizidbeihilfe hält
Erste Resultate einer repräsentativen nationalen Befragung
Im Mai 2010 wurden rund 1'500 Schweizerinnen und Schweizer zu ihren Einstellungen zur Sterbehilfe und Suizidbeihilfe befragt. Eine Mehrheit hält aktive und passive Formen ärztlicher Sterbehilfe sowie die organisierte Suizidbeihilfe für moralisch eher bis sehr richtig und sprach sich klar dafür aus, diese Praktiken rechtlich zu erlauben. Die Meinungen sind aber je nach Fragestellung stark polarisiert. Der «Sterbetourismus», d.h. die Suizidbeihilfe für im Ausland wohnhafte Menschen, wird mehrheitlich abgelehnt. Die Resultate der vorliegenden repräsentativen Studie zeigen, dass die Schweizerinnen und Schweizer in Fragen der Sterbehilfe und Suizidbeihilfe insgesamt autonomieorientiert und verbotsskeptisch eingestellt sind.
Inhaltsverzeichnis
- II. Aktive und passive Sterbehilfe – Suizidbeihilfe: Begriffe und Unklarheiten
- III. Politische Debatte über eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe und Suizidbeihilfe – Ziel der Studie
- IV. Methodischer Steckbrief
- V. Kurzbeschreibung der Fälle («Vignetten»)
- VI. Einstellungen zu Formen der Sterbehilfe und Suizidbeihilfe
- 6.1 Resultate der moralischen Zustimmung aller Befragten
- 6.2 Einstellungen zur rechtlichen Regelung (gesetzliches Verbot)
- 6.3 Womit hängt die Zustimmung zusammen?
- VII. Weitere ausgewählte Resultate
- 7.1 Gründe für die Befürwortung/Ablehnung
- 7.2 Einstellungen zur organisierten Suizidbeihilfe
- 7.3 Wer soll Suizidbeihilfe durchführen?
- 7.4 Organisierte Suizidbeihilfe in der Nachbarschaft
- 7.5 Sterbehilfe für einen selbst
- 7.6 «Sterbetourismus»
- 7.7 Patientenverfügung
- VIII. Fazit
- Literatur
- Anhang
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