Selbstregulierung als neue Steuerungsmethode der schweizerischen Geldwäschebekämpfung
Publiziert in ZStW 114 (2002), H. 3, S. 696-719
Die Autorin untersucht im folgenden Artikel die Anwendung der Selbstregulierung im Bereich der Geldwäschereibekämpfung. Das Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäscherei im Finanzsektor trat 1998 in Kraft und erlitt erst einmal Schiffbruch. Die Umsetzung stiess auf vielerlei Probleme, wobei im Artikel insbesondere die Problematik der Selbstregulierung aus theoretischer Perspektive reflektiert wird. Dafür eignet sich der Ansatz «governance-at-a-distance», der aus der Theorie der «Gouvernementalité» von Michel Foucault entwickelt wurde. Damit lässt sich die stattfindende Verantwortungsverlagerung verfolgen. Die Autorin wirft die kritische Frage auf, ob das kriminelle Ereignis (die Geldwäscherei) und der Umgang damit nunmehr auf die Lenkungskapazität der privaten Subjekte zugeschnitten wird? Was geschieht mit dem ursprünglich strafrechtlich definierten Problem der Geldwäsche, wenn es primär organisierter privater Überprüfung überlassen wird?
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