Jusletter

Das US-Copyright für den Rest der Welt? – Die Gefahren von DRM in den USA

Zusammenfassung des Referates von Sonia K. Katyal an der Tagung für Informatik und Recht 2005

  • Autor/Autorin: Maria Pia Portmann-Tinguely
  • Rechtsgebiete: Immaterialgüterrecht
  • Zitiervorschlag: Maria Pia Portmann-Tinguely, Das US-Copyright für den Rest der Welt? – Die Gefahren von DRM in den USA, in: Jusletter 7. November 2005
Die rasante Entwicklung der Informationstechnologien konnte berechtigte Bedenken mit Bezug auf die Wahrung des Copyrights bei der Verwertung von digitalen, urheberrechtlich geschützten Werken aufkommen lassen. Angesichts der neuen technologischen Möglichkeiten drängte es sich auf, den Schutz digitaler Inhalte zu verstärken. Da es jedoch bis anhin allein den Urheberrechteinhabern überlassen wurde, Nutzungsregelungen zu digitalen Inhalten aufzustellen sowie deren Kontrolle zu bestimmen, wurden sowohl in den USA als auch in anderen Ländern persönliche Rechte der Internetbenutzer missachtet. Dieses Konzept, welches einen Konflikt zwischen den Rechteinhabern und den Internetbenutzern (privacy vs piracy) in sich birgt, sollte – nach Meinung der Referentin Prof. Sonia K. Katyal – nicht ohne Anpassungen von den USA auf «den Rest der Welt» ausgedehnt werden. Insb. sollte es von den europäischen Staaten, die im Vergleich zu den USA über restriktivere Datenschutzgesetze verfügen, nicht tel quel übernommen werden. Prof. Katyal ist überzeugt, dass nun ein Ausgleich zugunsten der Benutzerseite stattfinden sollte, um ein Gleichgewicht herzustellen.

0 Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare

Ihr Kommentar zu diesem Beitrag

AbonnentInnen dieser Zeitschrift können sich an der Diskussion beteiligen. Bitte loggen Sie sich ein, um Kommentare verfassen zu können.