Jusletter

Wahlkreisgrösse und Parlamentswahlsystem

Leitgedanken zu den bundesrechtlichen Anforderungen an die Ausgestaltung der kantonalen Parlamentswahlen

  • Auteur-e: Andrea Marcel Töndury
  • Domaines juridiques: Organisation de l'Etat et autorités
  • Proposition de citation: Andrea Marcel Töndury, Wahlkreisgrösse und Parlamentswahlsystem, in : Jusletter 14. August 2006
Seit Jahren wird – in unterschiedlicher Intensität – eine Diskussion um die Wahlkreisgrösse und das System für die Wahl der kantonalen Parlamente geführt. Im Folgenden soll aufgezeigt werden, dass die beiden Problemkreise «Wahlkreise» bzw. «Wahlsystem» strikte zu trennen sind: Während der erste Problemkreis die Frage betrifft, ob und wie stark die Wahlkreisgrösse – unabhängig vom Wahlsystem – variieren darf, betrifft der zweite Problemkreis die Frage, ob das Majorzwahlsystem heute noch den Anforderungen an die politische Rechtsgleichheit zu genügen vermag. Der Autor vertritt die Ansicht, dass lediglich die Wahl der Kantonsparlamente in vergleichbar bzw. genügend grossen Wahlkreisen sowie das Proporzwahlsystem den bundesrechtlichen Anforderungen an die Ausgestaltung der kantonalen Parlamentswahlen entsprechen.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Das Prinzip der politischen Einheitsstaatlichkeit nach Art. 51 BV
  • 2.1. Verbot der Föderalisierung
  • 2.2. Schutz der politischen Rechte und der politischen Rechtsgleichheit
  • 3. Die Wahlkreisproblematik
  • 3.1. Die Wahlkreiseinteilung bei Majorzwahlen
  • 3.2. Die Wahlkreiseinteilung bei Proporzwahlen
  • 3.3. Ausnahme zum Schutz territorialer Minderheiten
  • 4. Das Proporzwahlrecht als Minimalanforderung des Bundes
  • 5. Fazit
  • 6. Literaturauswahl

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