Digitale Beweise im Straf- und Zivilprozess
Das Einbringen von Screenshots, ausgedruckten E-Mails oder Videoaufzeichnungen als Beweise in ein Gerichtsverfahren gewinnt verstärkt an Bedeutung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Kommunikation in weiten Teilen online stattfindet und kriminelle Handlungen über das Internet geplant oder sogar durchgeführt werden. Problematisch erscheint die Würdigung solcher digitalen Spuren vor Gericht, als an diese aufgrund vergleichsweise leichter Fälschbarkeit besondere Anforderungen hinsichtlich ihrer Authentizität zu stellen sind. Bei der Verwendung elektronischer Signaturen, Zeitstempel oder Siegel kann diese zwar validiert werden. Diese Möglichkeiten finden in der Praxis jedoch nur vereinzelt Anwendung. Gleichzeitig werden die Chancen, die digitale Spuren bieten, oft nicht wahrgenommen. Es zeigen sich Unstimmigkeiten hinsichtlich der Einschätzung des Beweiswertes elektronischer Spuren aus technischer und juristischer Sicht. Dieser Beitrag zeigt auf, welche Schwierigkeiten sich bei der Verwendung digitaler Spuren vor Gericht ergeben und in welchen Bereichen noch Potential für Reformen oder Handlungsbedarf besteht.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Beweise im Zivilprozess
- 2.1. Beweisarten
- 2.1.1. Strengbeweis
- 3. Beweise im Strafprozess
- 3.1. Beweisgrundsätze
- 3.2. Beweisarten
- 3.2.1. Strengbeweis
- 3.2.1.1. Beweismittel
- 4. Freie richterliche Beweiswürdigung
- 5. Praxis digitaler Beweise
- 5.1. Verwendung von Metadaten
- 6. Fazit
- 7. Literatur
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