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Eidgenössische Kommunikationskommission: Neue Präsidentin und weitere Erneuerungen

An seiner Sitzung vom 11. Dezember 2020 hat der Bundesrat Adrienne Corboud Fumagalli zur Präsidentin der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) gewählt. Sie war bisher Vizepräsidentin der ComCom und ersetzt per 1. Januar 2021 den bisherigen Präsidenten Stephan Netzle, dessen Amtszeit Ende Jahr ausläuft. Vizepräsident wird das bisherige ComCom-Mitglied Christian Martin. Neu nehmen zudem Patrick Krauskopf und Jean Christophe Schwaab Einsitz in der Kommission.

Adrienne Corboud Fumagalli ist seit 2012 Mitglied der ComCom und seit 2018 deren Vizepräsidentin. Die promovierte Ökonomin arbeitete als Forscherin und Dozentin an diversen Universitäten im In- und Ausland sowie in der Privatwirtschaft. Ihre Kenntnisse in den Bereichen Medienpolitik, Multimedia, Informationstechnologien und Digitalisierung sowie insbesondere ihre Erfahrungen bei der Förderung von Innovation und beim Technologietransfer zwischen Forschung und Wirtschaft qualifizieren sie für das Präsidium.

Der neue Vizepräsident Christian Martin gehört der ComCom seit 2018 an. Der ausgebildete Elektroingenieur war als Systemingenieur, Produktmanager und Geschäftsführer bei Cisco Schweiz tätig und verfügt über gute Kenntnisse im Bereich Netzwerktechnik und Informationstechnologien. Zudem bringt er grosse Erfahrungen aus dem Telekommunikationsmarkt in die Kommission ein.

Der Bundesrat hat mit Patrick Krauskopf und Jean Christophe Schwaab ausserdem zwei neue Mitglieder für die ComCom gewählt. Patrick Krauskopf ist Rechtsanwalt, Professor an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und Leiter des Zentrums für Wettbewerbs- und Handelsrecht. Jean Christophe Schwaab ist promovierter Jurist mit den Spezialgebieten Konsum-, Kartell- und Arbeitsrecht. Er gehörte von 2011 bis 2017 dem Nationalrat an. Andreas Bühlmann scheidet als bisheriges Mitglied aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus der ComCom aus.

Der Bundesrat dankt dem abtretenden Präsidenten, Stephan Netzle, sowie Andreas Bühlmann für die geleisteten Dienste.

Die ComCom ist die unabhängige Konzessions- und Regulierungsbehörde im Fernmeldebereich und besteht aus sieben vom Bundesrat ernannten Mitgliedern. Sie beschäftigt sich schwergewichtig mit der Vergabe von Konzessionen für die Nutzung des Funkfrequenzspektrums und mit der Verfügung des Zugangs (Entbündelung, Interkonnektion, Mietleitungen usw.).


Quelle: Medienmitteilung des UVEK vom 18. Dezember 2020