Dieser Beitrag befasst sich mit den Besonderheiten von Säule Eins und Säule Zwei des OECD/G20-Projekts zur internationalen Reform der Besteuerung der digitalisierten Wirtschaft (GloBE) aus der Sicht des Schweizer Bankensektors. In Bezug auf Säule Eins ist ein Carve-out für den Finanzsektor vorgesehen, und in diesem Artikel wird zunächst der Umfang des Ausschlusses von Betrag A definiert und anhand von Beispielen erläutert. Es wird daran erinnert, dass die Banken a priori nicht von Betrag B ausgenommen sind, dessen Tragweite noch nicht vollständig erfasst ist. In Bezug auf die Säule 2, von der die Banken nicht ausgenommen sind, behandelt der Artikel einige für Banken besonders relevante Problematiken, wie die Behandlung von Zinsen auf das zusätzliche Kernkapital AT1, den Begriff der gedeckten Steuern und schliesslich die Problematik der permanenten Differenzen. Am Ende des Artikels werden einige Möglichkeiten für steuerliche Kompensationsmassnahmen angesprochen.