Systembrüche beim jüngsten Vorschlag zur Reform der Wohneigentumsbesteuerung: Was lange währt, wird nicht immer gut!

  • Autor/Autorin: René Matteotti
  • Beitragsart: Abhandlungen
  • Rechtsgebiete: Nationales Steuerrecht, DBG, StHG, Direkte Steuern, Materielles Recht, Besteuerungsprinzipien, Einkommens- & Gewinnsteuer
  • Zitiervorschlag: René Matteotti, Systembrüche beim jüngsten Vorschlag zur Reform der Wohneigentumsbesteuerung: Was lange währt, wird nicht immer gut!, ASA 88 (2019/2020)
Seit dem ersten Anlauf, die Eigenmietwertbesteuerung abzuschaffen, sind rund 15 Jahre vergangen. Nach verschiedenen gescheiterten Vorstössen unternimmt die Wirtschafts- und Abgabekommission im Rahmen einer parlamentarischen Initiative einen neuen Versuch, die Wohneigentumsbesteuerung zu reformieren. Der vorliegende Beitrag würdigt den Vorentwurf der Kommission in verfassungsrechtlicher und steuerrechtlicher Hinsicht.

Inhalt

  • I. Ausgangslage und Fragestellung
  • II. Verfassungsrechtliche Vorgaben und fiskaltechnische Prinzipien
  • 1. Verfassungsrechtliche Vorgaben
  • 2. Fiskaltechnische Prinzipien
  • III. Analyse der Reformvorlage
  • 1. Reformvorlage im Überblick
  • 2. Selbstbewohntes Eigentum am Wohnsitz
  • 2.1. Abschaffung des Eigenmietwertes
  • 2.2. Vorschlag für die Aufwandbesteuerung
  • 2.3. Abschaffung der Abzüge für organische Aufwendungen (insbes. Liegenschaftsunterhalt, Versicherungsprämien, Instandstellungs- und Verwaltungskosten)
  • 2.4. Regelungen betreffend anorganische Aufwendungen für Energiespar-, Umweltschutz-, Denkmalpflegeinvestitionen und Rückbaukosten
  • 3. Zweitliegenschaften
  • 4. Schuldzinsen
  • 4.1. Vorbemerkung
  • 4.2. Variante 1: Abzugsfähigkeit der privaten Schuldzinsen im Umfang der steuerbaren Vermögenserträge
  • 4.3. Variante 2: Abzugsfähigkeit der privaten Schuldzinsen im Umfang von 80 Prozent der steuerbaren Vermögenserträge
  • 4.4. Variante 3: Abzugsfähigkeit der privaten Schuldzinsen im Umfang der steuerbaren Erträge aus unbeweglichem Vermögen und von CHF 50’000 bei Halten einer oder mehreren qualifizierten Beteiligungen 
  • 4.5. Variante 4: Abzugsfähigkeit der privaten Schuldzinsen im Umfang der steuerbaren Erträge aus unbeweglichem Vermögen 
  • 4.6. Variante 5: Genereller Wegfall der Abzugsfähigkeit privater Schuldzinsen
  • 4.7. Zwischenfazit
  • 5. Schuldzinsen bei erstmals erworbenen selbstbewohnten Liegenschaften
  • IV. Schlussfolgerungen