Jusletter

Der Fingerabdruck – Ein Zeichen mit «recht ominösem Beigeschmack»

Die Diskussion der Schweizer Behörden über die Einführung von Fingerabdrücken im Pass, 1911-1926

  • Autor/Autorin: Nicole Schwager
  • Rechtsgebiete: Datenschutz
  • Zitiervorschlag: Nicole Schwager, Der Fingerabdruck – Ein Zeichen mit «recht ominösem Beigeschmack», in: Jusletter 3. Oktober 2005
Geht es nach den Vorstellungen der amerikanischen Behörden, werden Europäerinnen und Europäer, die ohne Visum in die USA einreisen wollen, schon bald einen Pass mit biometrischen Merkmalen wie etwa Fingerabdrücken vorweisen müssen. Diese Idee ist nicht neu: Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Bestrebungen, Pässe mit Fingerabdrücken zu versehen. Damals scheiterte das Projekt in den meisten Ländern – so auch in der Schweiz. Ausschlaggebend war dabei die Konnotation des Fingerabdrucks mit der Verbrechensbekämpfung, datenschützerische Bedenken im heutigen Sinn spielten dagegen keine Rolle.

Inhaltsverzeichnis

  • I. Identifikation von Verbrechern
  • II. Der einheitliche Schweizer Pass
  • III. Angst vor dem Alleingang
  • IV. Problem Datenmissbrauch?
  • V. Das «kriminelle Stigma»

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